Mittwoch, 19. August 2015

#15 Angekommen und Ankommen

Hola,
Jup ich bin heil gelandet.
Die letzten Tage war viel los, deshalb wird das ein etwas längerer Post.
Flug:
Nachdem ich nach einigen Hürden (meine Reisetasche war oben eingerissen und wir sind ins falsche Gate gelaufen) endlich im Wartebereich saß, war ich froh, dass der Stress jetzt erstmal vorbei war und es endlich losgehen konnte. Der Langstrecankommen.war auch gut, nur dass es ziemlich kalt über Nacht war. Leider waren die Filme alle nur Englisch Spanisch oder Portugiesisch und immer mit portugiesischen Untertiteln :(. Aber ich hab alles verstanden. In Sao Paulo (meine Laptop packt des mit Schlangen über Buchstaben nicht, sorry) hatten wir dann 3h Aufenthalt, den ich lesend verbrachte. Bis da war alles gut, aber der Flug von Sao Paulo nach Montevideo war ziemilch unruihg und weil ich sehr schnell Reisekrank werde, wurde mir natürlich kotzübel... :/ Aber dank Globuli einer anderen ATS ging es wieder. In Montevideo empfing uns dann YFU und wir warteten noch ca. 1 1/2 h am Flughafen, bis die ATS aus den USA ankamen. Dann stiegen wir alle in einen Bus und fuhren zur Orientación.
Orientación:
Wir fuhren ca 30-40 min (ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren) bis zu einem farmähnlichen Grundtück, wo die Orientación stattfand. Es war kalt und durch den Regen total matschig. Wir konnten unsere Koffer ins Zimmer bringen (1 Zimmer für so ca. 28 Mädchen, Tipp: alles für die 2 Tage ins Handgepäck machen!). Es war ziemlich eng und kalt, weil es nur eine Heizung gab. Mein erstes Essen in Uruguay war typisch Uruguayanisch: Schnitzel mit Pommes! Und das Ketchup und die Majo (essen sie hier zu allem!) kommt hier in Tüten. Inhaltlich haben wir für uns Deutsche nicht viel neues gemacht, es war mehr eine Wiederholung des auf der VBT gelernten, aber wir bekamen noch mehr landesspeziefische Informationen. Das Essen war auch gut, nur gab es 2 mal am Tag fleisch,was mir persönlich nichts ausmacht, aber wir hatte viel Ex-Vegetarier dabei, für die es ziemlich hart war. Sonntags machten wir uns dann um 13 Uhr auf den Weg nach Montevideo, was ungefähr eine Srunde dauerte. AUf dem Weg zum Busbahnhof brach mir dann auch noch der Griff meiner Reisetsche ab (die ist jetzt total am A*sch). Dort fuhren wir um 17 Uhr mit unserer Area Rep Betty zu sechst weiter nach Dolores, wo wir um 21.30 Uhr ankamen.
Ankunft:
Völlig kaputt kamen wir nach 4 1/2 Stunden Fahrt in Dolores an. Ich entdeckte auch sofort meine Familie (es waren nur meine Eltern und meine Schwester da) und wir begrüßten uns mit dem typischen Wangenküsschen (daran wildfremde Leute, die wir auf der Straße treffen, weil sie meine Familie kennen, abzuknutschen muss ich mich noch gewöhnen). Allerdings fuhren wir dann nicht direkt nach Haue, was mir lieber gewesen wäre, weil ich todmüde war, sondern fuhren zu Mattes' (ein anderes ATS aus Deutschland) Familie, die mit meiner sehr gut befreundet ist. Ich lernte da auch meinen einen Gastbruder kennen. Dort gab es Pizza (die wird hier in den Kartons übereinander gestapelt) und später kam auch noch unsere Area Rep mit ihrer ATS aus Norwegen dazu. Der Abend war laut und auch anstrengend, da zwar ein paar Englisch sprechen und verstehen, sie aber viele Wörter ziemlich verändern. Und Spanisch hab ich an dem Abend kaum verstanden, einfach weil ich total fertig war. Um Mitternacht fuhren wir dann endlich heim und nach einem kurzen Rundgang durchs Haus und Begrüßung durch meinen anderen Bruder ging ich in mein Zimmer. Mein Zimmer ist so mittelgroß, aber ziemlich leer. Ich habe ein Bett, einen Stuhl und eine Schrank. Sie kaufen mir die Tage aber noch ein Nachttischen, was sehr praktisch wäre, da ich zurzeit meinen Koffer dafür benutze :). Ich wollte eigentlich in mein Bett, musste aber erst kurz überlegen, unter welche Decke (Laken, Wolldecke, Wolldecke, normale Decke) ich mich lege. Aber ich habs richtig gemacht und mich unter das Laken gelegt.
Die ersten Tage:
Am ersten Tag stand ich ungefähr um 10 auf und frühstückte Milchkaffe (Instantkaffeepulver mit Milch aufgegossen) und Hefeteiggebäck mit Pudding obendrauf. Zur Schule musste ich nicht, weil 1. wir alle den Tag zum Ankommen hatten und 2. weil Streik ist. Ich packte dann meine Koffer aus und zum Mittagessen gab es mal wieder Schnitzel (aber diesmal mit Schinken, Käse und Salsa überbacken, nennt sich Napolitana) und Reis. Mittags fuhr ich mit meiner Mutter meine Schwester zur Schule bringen und sah ein bisschen etwas von der Stadt, den Laden meines Vaters und mein Colegio. Es erinnert alles ein bisschen an das südliche Frankreich und Spanien. Alte, kleine Häuser, ein bisschen verlottert und schmutzig. Und ich verstehe das Straßensystem nicht so ganz. Manche Straßen sind anscheinend Einbahnstraßen, aber es gibt keine Schilder, die diese Kennzeichen. abends gabs dann wieder Schnitzel mit Kartoffelbrei. Ich guckte noch eine Soap (so ähnlich wie "Um Himmels Willen", auch mit Nonnen) und ging dann um 10 ins Bett. Mein 2. Tag lief so ähnlich ab, nur dass wir noch zum Kanuclub fuhren und fragten, ob ich mitmachen kann und wir ins colegio fuhren, um zu fragen, ob ich nicht morgens, statt Nachmittags zur Schule gehen könne, weil morgens nur meine Mutter im Haus ist, weil meine Schwester und mein einer Bruder in der Schule sind und mein anderer Bruder Sport hat. Zur Merienda (Mittagssnack), habe ich dann mal Hanuta rausgeholt und sie finden es sehr lecker :)
Morgen gehe ich dann das erste mal zur schule, mal sehen wies wird...
Am Wochenende fahren wir nach Salto, wo es heiße Quellen gibt, weil meine Schwester (Uruguay Tennisrangliste 2. in ihrer Altersklasse) ein Turnier hat und wir besuchen die Quellen.
Körperlich bin ich schon angekommen, jetzt muss noch noch mein Geist ankommen.
El río San Salvador
Im Bus auf dem Weg nach Dolores

Mein erster Sonnenuntergang in Dolores
Saludos
Maleia

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