Freitag, 10. Juni 2016

#42 Tornado

Hallo!
Es ist schon ganze 1 3/4 Monate her, dass der Tornado kam, das Leben ist weitergegangen. Vieles ist wieder aufgebaut, unsere zerstörte Schule wurde durch Conatainer-Klassenräume ersetzt (ist jetzt waaaahnsinig weit weg von mir)und fast alle Leitungen wurden repariert. Das Leben ging weiter. Trotz all dem Leid blieben die Menschen positiv. Halfen sich. Spendeten.
Falls ihr mehr über Spenden etc. erfahren wollt dann guckt mal bei Hannah vorbei (ein bisschen nach unten scrollen, sie konnte etwas aktiver sein, als ich).
Meine Familie und meine Freunde waren zum Glück nicht allzu stark von dem Tornado betroffen. Weder unser Haus, noch der Laden meiner Eltern, noch unsere Autos wurden beschädigt. Keiner hat Physische Schäden abbekommen. Wir hatten Glück im Unglück.
Es hätte so anders kommen können. Ich hätte in der Schule im 3. Stockwerk sein können, dem Stockwerk, das halb zerstört ist und vielleicht komplett abgerissen wird. Meine Klasse wäre zu dem Zeitpunkt in einer Bioarbeit gewesen. Wer hat in einer Arbeit schon Zeit sich umzudrehen und aus dem Fenster zu gucken? Zu sehen was für eine Gefahr droht? Doch zum Glück haben wir an dem Tag alle zusammen blau gemacht...
Meine Schwester und mein Bruder waren im Liceo und im Colegio. Sie hätten unter Trümmerteilen eingeklemmt werden können, durch berstende Fensterscheiben Schnitte abbekommen können und was sonst noch so hätte schief gehen können.
Doch zum Glück ist das alles nicht passiert. Das war das, was mich nach dem Tornado am meisten auf Trab gehalten hat. Nicht die Angst, das wieder ein Tornado kommen könnte, sondern das "Was wäre wenn..."
Der Tornado ist direkt durch das Stadtzentrum (wo die Schule und das Colegio sind) durch, deshalb war das Viertel unten am Fluss nicht betroffen, hatte Strom und alles. Doch durch den starken Regen stieg der Fluss stark über die Ufer und die Menschen mussten mit ihrer Habe bei anderen Menschen Unterschlupf suchen. Zwei "Naturkatastrophen" zu einer Zeit ist schon ziemlich mies oder?

Bei all den Ereignissen hatten wir noch Glück. Es gibt "nur" 5-10 Tote, ein winziger Bruchteil der Anzahl der Toten in Ecuador. Meine Gedanken sind und waren bei allen ATS in Ecuador und deren Gastfamilien.
Solche Naturkatastrophen bleiben hoffentlich einmalige Erlebnisse in unser aller Leben. Das ist nicht was man in seinem ATJ erleben will...

Sorry falls der Post etwas wirr war, ich kann meine Gedanken über den Tornado nicht so richtig ordnen...

Saludos
Maleia


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen